Von Sambleben kommend ist unser nächstes Ziel Kneitlingen, der Geburtsort
Till Eulenspiegels. Seine Streiche galten zur damaligen Zeit als Taten
eines Schelms,
„der aber ein Übeltäter war,
Schaden anrichtete
und zu bestrafen war“. Um 1300
soll er hier geboren worden und 1350 in Mölln (Schleswig-Holstein) gestorben sein.
Neben der 1141 erstmals urkundlich
erwähnten romanischen
St. Nicolai-Kirche, auch hier ist der Turm älter
als die Kirche (die Glocke wurde 1651 gegossen), wurde ihm ein
Denkmal
gesetzt. Geschaffen um 1930 von dem Steinmetz Theo Schmidt-Reindahl
aus Königslutter. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges wurde es jedoch in einer
Scheune aufbewahrt und erst 1947 aufgestellt.
In direkter Nachbarschaft befindet sich der
Eulenspiegelhof,
ein Bauernhof, der seinem Vater gehört hat. Dank der liebevoll erhaltenen
Bauernhöfe in ihrer ursprünglichen Art fühlt man sich in Kneitlingen schnell
gedanklich in das Mittelalter versetzt. Ein Gang durch das Dörfchen
lohnt sich. Neuerdings führt ein Till-Eulenspiegel-Rundweg von
Schöppenstedt über Kneitlingen nach Ampleben.
Hier sehen wir unseren Till im „Taufgesteck“ mit Vater
Claus und Mutter Anna, eine Abbildung auf einem
Notgeldschein
der Gemeinde Kneitlingen vom 01. Juli 1921. Und das ist kein neuer Scherz,
Notgeldscheine wurden zu dieser Zeit ausgegeben, da es aufgrund fehlender
Metalle für die Münzprägung an Hartgeld mangelte.
Übrigens haben wir Till Eulenspiegel ein eigenes Kapitel gewidmet.
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