Schöppenstedt ● Die Siegesgöttin auf dem Marktplatz
Vermutlich 7.500 Goldmark brachten die Schöppenstedter Bürger auf, um 1873 oder 1874 auf dem Marktplatz der Stadt die Germania zum Gedenken an die Gefallenen der Stadt und des Amtsbezirks Schöppenstedt des Krieges 1870/71 zwischen Bismarck und Napoleon aufzustellen.
Über 100 Jahre hatte sie tapfer den Ehrenkranz getragen. Doch dann geriet sie 1978 in Schwierigkeiten. Sie drohte aus dem Gleichgewicht zu geraten, da Nähte aufgebrochen und die Oberflächen morsch geworden waren.
Und wieder waren es die Schöppenstedter, die ihrer Germania durch eine Spendensammlung in Höhe von 6.500 DM im Jahr 1981 wieder auf den Sockel halfen.
Der Pattenser Kunstschmied Günter Siebert verpasste der hohlen Dame ein Edelstahlkorsett. Es reicht bis in die Schulterpartien und stützt auch den Arm mit dem Ehrenkranz. Siebert erneuerte zugleich den Sockelrahmen und überzog die Germania mit einer Kunststoffschicht, die Schäden durch sauren Regen und andere Schadstoffe verhindern soll
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