Schöppenstedt  ●  1583 Verleihung des Braurechtes

 

 

1583 verlieh Herzog Julius der Stadt das Recht, am Markte ein Brauhaus zu errichten.  1644 wurde dieses dem Rat der Stadt von Herzog August bestätigt. Die Errichtung des Hauses erfolgte jedoch erst um 1665.

 

Aber schon zuvor und auch nach Errichtung des Hauses brauten  zahlreiche Bürger ihr Bier in den eigenen Häusern.

 

1602, am 14. MZunftwappen der Brauerai, entwendeten die Braunschweiger bei einem dreisten Überfall zehn Braupfannen und 28 Fass Bier.

500 Mann Fußvolk und 150 Reiter stürmten mit 50 leeren Wagen durch das zuvor zerstörte Twelkentor. Jedem Haus statteten sie einen "Besuch" ab und entwendeten neben Braupfannen und Bier 285 Speckseiten, Fleisch, Würste, ungeheuere Getreidevorräte, Hopfen, Malz, 98 Pferde, 2 Rinder, 24 Kälber, 500 Schweine und 600 Stück Geflügel. Der gesamte Schaden belief sich auf 25.000 Gulden.

 

Doch die Industrialisierung hat dem Braugewerbe schon lange ein Ende gesetzt. Um 1760 wurde das Brauhaus abgerissen.

Und heute besorgen sich die Schöppenstedter ihr Bier im Supermarkt. Vornehmlich Braunschweiger Bier.

 

 

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Gerichtsstätte      

 

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