Heeseberg Jerxheim
Von der Westerburg geht
unsere Fahrt zurück nach Dedeleben und von dort aus über
den
ehemals
schiffbaren Großen Graben, der westlich in den S
chiffergraben
übergeht, in Richtung Jerxheim. Die Gräben durchziehen das aus
einem Urstromtal entstandene bis zu vier Kilometer breite unter
Naturschutz stehende Feuchtgebiet zwischen Oschersleben und
Hornburg.
Kurz vor Jerxheim führt eine schmale Fahrstraße hinauf zum Heeseberg. Er und wir verdanken seine Existenz den vor rund 140 Millionen Jahren aufsteigenden Zechsteinsalzen, welche die darüber liegenden Schichten zu einem Schmalsattel aufwölbten.
Der
Heeseberg ist Heimat einer einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt,
die der häufigen Trockenheit und Wärme dieses kleinen Höhenzuges
trotzen.
In Höhe des großen Parkplatzes vor der „Berggaststätte Heeseberg“ wurde im 16. und 17. Jahrhundert sogar Wein angebaut. Ein 1867 entdeckter Weinkeller unterstreicht die Tatsache.
Der
Heesebergturm wurde überwiegend aus Rogenstein und versteinerten , jedoch von einem Steinmetz bearbeiteten,
Stromatolithen, die wir beiderseits der Eingangstreppe als kopfgroße Kugeln
entdecken, im Jahr 1912 errichtet. Den Stromatolithen sind wir ja bereits
an Punkt 6 unserer Tour, allerdings noch „unbearbeitet“, begegnet.
Vom Heesebergturm haben
wir bei klarem Wetter einen
herrlichen
Rundblick. Im Süden erhebt sich der Harz mit seinem höchsten Berg,
dem Brocken (1141 Meter). Ihm vorgelagert sind zwei kleinere Höhenzüge. Im
Osten der Huy, dem wir heute auch noch einen Besuch abstatten werden, und
im Westen der Große Fallstein.
Richtung Norden bildet der bis
zu 323 Meter hohe Elm, direkt hinter der
von einem Gletscher geschaffenen Schöppenstedter Mulde, die Begrenzung
des Panoramas.
Das Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen, kurz FEMO, hat den am Parkplatz beginnenden Geologie- Natur- Erlebnispfad Heeseberg angelegt. Er hat eine Länge von ca. 3.500 Metern und führt uns vorbei an der einzigartigen Flora zu den Steinbrüchen und schließlich zu dem schon erwähnten historischen Weinberg.
Siehe auch unsere Sonderseite: Adonisröschen am Heeseberg
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