Bebertal
Von Hundisburg nach Bebertal ist es mit dem Auto nur ein Katzensprung.
Unser erster Besuch gilt der Veltheimsburg, auf einem Hügel aus Porphyrtuff(1) gelegen.
Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Die mächtige Rundburg diente sowohl als Sitz der Ritter und Grafen von Veltheim und zum Schutz der alten Heer- und Handelsstraße von Lüneburg nach Magdeburg. Im Westen und Norden wurde sie durch das Tal und im Süden und Osten durch Gräben, Wälle und Ringmauern gesichert.
Beträchtliche Mauerreste, Gewölbe und der mit Efeu bewachsene Bergfried blieben erhalten. Der Einstieg des Bergfrieds lag damals in elf Meter Höhe.
Erst im letzten Jahrhundert erhielt der Bergfried seine Zinnen und den ebenerdigen Eingang. Und diesen Eingang sollten sie nutzen, um gegen eine Gebühr den Turm zu besteigen. Von hier eröffnet sich Ihnen ein herrlicher Rundblick in alle Himmelsrichtungen.
Am westlichen Ortsende Bebertals entdecken wir auf einem Friedhof eine der von ca. 35 höchstwahrscheinlich von Bischof Hildegrim (804-827) gegründeten Taufkirchen. Sie dient dem Ort jetzt als Friedhofskapelle mit Namen St. Stephan.
In ihrem langen Dasein hat sie mehrfach einscheidende Veränderungen über sich ergehen lassen müssen, erkenntlich an den unterschiedlichen Steinlagen. Um 1830 wurde durch das Zurücksetzen der Ostwand ein überdachter Eingangsbereich geschaffen.
Das Mauerwerk aus frühromanischer Zeit (10. Jahrhundert) besteht aus unterschiedlich großen Bruchsteinen aus Porphyr und Sandstein.
(1) Porphyr |
Dichtes, feinkörniges Ergussgestein mit eingestreuten Kristalleinsprenglingen. |
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