Schöppenstedt  ●  Trinkwasserbrunnen in Küblingen

 

 

 

Der TrinkwassDer Trinkwasserbrunnen in KüblingenerbrunDie Nachbildung der ehemals weiches Wasser liefernden Pumpe finden wir hinter einer 1933 gepflanzten Linde. Doch die Quelle ist inzwischen versiegt. Der heutige "Springbrunnen" wird elekrisch betrieben.nen, der einstige "Spring", im heutigen Ortsteil Küblingen war bekannt für sein extrem weiches und daher zum Kochen von Hülsenfrüchten sehr begehrtes Wasser.

Und so war es nicht verwunderlich, dass die Küblinger sorgsam darauf achteten, dass kein Auswärtiger -und dazu gehörten auch die Schöppenstedter- deren kostbares Wasser stahl.

 

Der Brunnen wurde mehrfach für den Verkauf des Brunnenwassers verpachtet. 1896 wurde erstmals eine Pumpe aufgestellt, nur drei Meter entfernt von einer weiteren, die jedoch nur hartes Wasser spendete.

 

Bis in die 1960er Jahre wurde noch das Wasser mit Pferde- oder Hundegespannen in einer hölzernen Tonne ausgefahren und eimerweise an die Bevölkerung verkauft.

 

Der letzte Pächter als Nachfolger des Dachdeckermeisters Herbst (rechtes Foto) war Der Dachdeckermeister und Bestatter Herbst versorgte als Vorgänger von Otto Becker mit seinen beiden Hunden die Gemeinde mit dem begehrten weichen Wasser.der Küblinger Otto Becker. Er spannte sein kleines Pferd "Mohrchen" an, schwang sich auf den mit der 400 Liter fassenden Wassertonne beladenen Wagen, schwenkte die Peitsche und eilte zu seiner Kundschaft. Sogar bis nach Watzum. Sein Eintreffen kündigte er mit einer lauten Trillerpfeife an.

 

 

 

Und hiermit verbunden ist eine nette Begebenheit, zumindest "nett" für eine Person:

 

Otto Becker und "Mohrchen" mit dem anlässlich der 900-Jahrfeier Schöppenstedts festlich geschmückten Wagen

Wilhelm, Sohn von Otto Becker, hatte sich über seinen älteren Bruder einmal mächtig geärgert. Als dieser in Vertretung seines Vaters das WasWilhelm Beckerser in das einige Kilometer entfernte Watzum liefern sollte, schwor sich Wilhelm: "Der fährt heute zweimal!"

Heimlich öffnete er ein wenig den am hinteren Teil der Tonne angebrachten Hahn, so dass tropfenweise das kostbare Nass verloren ging. Mit dem Ergebnis, dass sich das Fass bis Watzum vollkommen geleert hatte. Wutentbrannt fuhr der Bruder wieder nach Hause, füllte die Tonne erneut und trat die Fahrt zum zweiten Mal an. Ganz so, wie es sich Wilhelm geschworen hatte.

 

Über die Reaktion seines Bruders nach dessen Heimkehr hat uns Wilhelm Becker keine Auskunft gegeben.

 

 

 

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Zwei Eichen als Denkmale      

 

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