Schöppenstedt ● Vorfahren
Vor ca. 130.000 Jahren schufen während der Saale-Eiszeit Gletscher südlich des Elms die Schöppenstedter Mulde. Der fruchtbare Lössboden und die Aue des Flüsschens Altenau waren wahrscheinlich die Grundlagen für die frühe Besiedlung des nach Rückgang des Meeres heutigen Schöppenstedter Bodens.
Zahlreiche Funde aus der jüngeren Steinzeit (4000 bis 2000 v.Chr.), wie Steinbeile, Feuersteinklingen und Ge- fäßscherben zeugen davon.
Neubaumaßnahmen im Bereich des südlich der Neuen Straße gelegenen Bereiches Sandberg brachten 1974 zudem zahlreiche Gräber aus dem 8. bis 10. Jh. mit darin enthaltenen Skeletten zu Tage. Zur Verblüffung der hauptamtlichen Archäologen entdeckte der Ortsheimatpfleger von Schöppenstedt, Herr Ekkehard Thon, neben einem Skelett 14 bunte Perlen, einen Bronzehalsreif, eine Steinklinge und Getreidekörner als Grabbeigaben.
Weitere Grabungen in diesem Bereich brachten neben einem Miniaturgefäß noch eine 34-teilige Halskette zu Tage.
Im Ortsteil Küblingen entdeckte 1963 der Tischlermeister Schliephake auf seinem Grundstück das Warenlager eines Wanderhändlers aus der jüngeren Bronzezeit (1100 - 900 v.Chr.).
Die aus Bronze gefertigten Sichelklingen, Meißel , Waffenschilde und Spiraldrahtringe für Arme und Beine waren vermutlich in einem Holzkasten in der Nähe einer alten Handels- straße vergraben worden.
Der auf dem linken Sockel befindliche Meißel und das Bruchmaterial aus Bronze sind Fundstücke aus Wittmar und entstammen der Zeit um 2.300 bis 1.500 v. Chr.
Die Funde werden im Landesmuseum Wolfenbüttel ausgestellt.
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