Schöppenstedt ● Zwei Eichen als Denkmale
Am 28. April 1871 pflanzte Wilhelm Niemann im Norden Schöppenstedts auf dem Sambleber Berg am Höhenweg drei Eichen, die er mit dem Forstaufseher Rüscher und G. Ahrends aus dem nahen Elm herbeigeschafft hatte.
Einer der Bäume erhielt die Bezeichnung Friedenseiche. Anlass war die Beendigung des Krieges 1870/71 zwischen Deutschland und Frankreich, zwischen Bismarck und Napoleon, am 26.02.1871.
(Siehe auch: Die Siegesgöttin auf dem Marktplatz)
Am 17. Juni 1871 erfolgte durch Pastor Drewes die feierliche Einweihung. In seiner Festansprache verlieh der Schöppenstedter Bürgermeister dem Bergrücken die Bezeichnung "Wilhelmshöhe", benannt nach Wilhelm I., der am 18.01.1871 in Versailles zum Deutschen Kaiser ausgerufen wurde.
1875 bepflanzte man den gesamten Bereich noch mit weiteren Eichen sowie Buchen und Tannen. Bereits in einem Artikel der damaligen Elmzeitung vom 22.09.1961 hielt man es für angebracht, eine Erläuterungstafel aufzustellen. Ein Vorschlag, der bis heute noch nicht (Stand 2004) befolgt wurde.
1989 war das Jahr der Wiedervereinigung der nach dem zweiten Weltkrieg aufgrund der politischen Spannungen zwischen den USA und Russland geschaffenen beiden deutschen Staaten BRD und der gescheiterten DDR.
Wie zahlreiche andere Orte in Deutschland schloss auch Schöppenstedt spontan eine Städtefreundschaft mit einer ostdeutschen Stadt, mit Barby.
Zur Erinnerung wurde auf der Rasenfläche vor der Friedenseiche 1990 die Freundschaftseiche aufgestellt. Der Gedenkstein trägt die Inschrift "Freundschaftseiche - 1990 - Barby Schöppenstedt".
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