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15 Schliestedt

Schliestedt 

 

 

Rokokoschloss in Schliestedt

Und nun geht auch dieser Ausflug fast zu Ende. Über Warle gelangen wir nach Schliestedt mit dem sehenswerten Rokokoschlösschen(2) aus dem Jahr 1760. Auf dem Grundstück einer ehemaligen, zu diesem Zweck abgerissenen Wasserburg errichtete es der damalige Gutsherr und Minister unter Herzog Carl I., Heinrich Bernhard Schrader (1706 bis 1773). Es weist die bedeutendste Rokokoausbildung im Wolfenbütteler Raum aus und ist vermutlich ein Werk von Martin Peltiers. DeKirche in Schliestedtr Saal ist mit herrlichen Stuckarbeiten und Gemälden (Die vier Jahreszeiten) von Joseph Gregor Winck ausgestattet.

 

Auch die mittelalterliche Pfarrkirche des Dorfes hatte eine Vorgängerin, die bei der ehemaligen Burg gestanden hat und 1234 als "Capelle" bezeichnet wurde. Das Baujahr der jetzigen Kirche ist unbekannt.

 

Das Schliestedter Pfarrhaus verdankt seine im Jahr 1755 erfolgte Entstehung ebenfalls Heinrich Bernhard Schrader, der auch das langgestreckte Gebäude an der Schlossstraße als "Großes Fabriquenhaus" errichten ließ. In diesem wurden eine Seidenraupenzucht und eine Leinenweberei an 250 Webstühlen betrieben.

 

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 08.12.2004

 

 

(1) Romanik               

(1050-1230). Bauformen römischer, fränkisch-karolinischer, arabischer Herkunft. Halbkreisförmige Rundbogen. Große ebene Flächen. Dicke wehrhafte Mauern.

(2) Rokoko

Im 18. Jahrhundert breitete sich dieser Baustil, der in den Pariser Stadthäusern seinen Ursprung hat, schnell in Europa aus. Auch in der Malerei und beim Möbelbau. Typisch sind goldbemalter Stuck und dekorative Schnitzereien.

 

 

Für Berichtigungen oder Ergänzungen zu dieser Tour sind wir jederzeit dankbar. Schicken Sie uns dann doch bitte eine Nachricht.

                                                             

         

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