1 Schloß Oelber am weißen Wege. Das Schloss diente nicht nur für den Film „Das Spukschloß im Spessart“ als Drehort, sondern ist auch aufgrund zahlreicher Veranstaltungen bzw. Events, wie man in Oelber neudeutsch sagt, stets ein gern besuchter Ort.
Der alljährlich stattfindende Christkindlmarkt ist für Jung und Alt ein besonderes Erlebnis.
Siehe auch Tour 6, Punkt 8. |
2 Wegen einer Schuld von 21.000 Talern verpfändeten Jacob und Heinrich von Saldern den Stammsitz ihres Geschlechtes an Statius von Münchhausen. Dieser überließ im gleichen Jahr das Anwesen wiederverkäuflich dem fürstlich-braunschweigischen Obristen, Geheimrat und Generalkommissar David Sachse, der für 12.000 Taler die Erlaubnis erlangte, auf dem Gelände des "Großen Hofes" bauen zu dürfen. Er ließ - vermutlich durch den Baumeister Paul Francke - das Schloss Salder im Renaissance-Stil errichten. 1962 wurde das Schloss Heimat des Städtischen Museum der Stadt Salzgitter, dass jedoch 1976 wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste. 1981 wurde es nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wieder geöffnet und ist seitdem ein beliebtes Ausflugsziel von Besuchern des Braunschweiger Landes. |
3
Der
Familienpark Sottrum
ist ein naturbelassener Park mit einem großen Angebot für Kinder,
Eltern
mit
Kindern, Großeltern mit Enkeln und Kindergärten. Hier erleben Sie Natur
hautnah und bekommen dabei spielend Wissen vermittelt. Sie können Edelsteine
suchen, Gold waschen, Tierspuren entschlüsseln, auf dem Kinderbauernhof mit
Tieren schmusen oder sich auf dem Urzeitweg in die Vorzeit zurückversetzen.
Im Reich der Sinne warten ganz neue Erfahrungen auf Sie und im Giftgarten
lernen Sie gefährliche Pflanzen kennen. Den Park mit seinen über 100 Stationen ist ein kleines Paradies. Nach einem Besuch im Familienpark Sottrum gehen Sie nicht gestresst, sondern erschöpft, zufrieden, glücklich und bereichert nach Hause. Lassen Sie sich durch die Wunder des Lebens treiben und genießen Sie den Tag bei uns an einem der vielen idyllischen Plätze. |
4 Auf historischem Boden finden wir im Südwesten von Salzgitter-Bad das Schloss Ringelheim.
Bereits 940 hatte Immed, der Bruder der ersten deutschen Kaiserin Mathilde, Witwe von König Heinrich I., hier ein Kanonissenstift gegründet. Es diente jedoch weniger als Kloster sondern mehr als Heimstätte adliger Frauen. Neben dem Kloster wurde fast zeitgleich eine aufwendige Kirche errichtet.
1250 "eroberten" Mönche das Kloster, da ihnen das allzu gute und undisziplinierte Leben der Bewohnerinnen nicht zusagte. Die Damen mussten in aller Eile ihre Sachen zusammenraffen und fanden Aufnahme in benachbarten Klöstern. "Aus Liebe zu Gott und zu seiner Ehre" wurde das Stift in ein Benediktinerkloster umgewandelt.
Etliche Kriege, Verwüstungen und ein durch Blitzschlag entfachtes Feuer führten im Laufe der folgenden Jahrhunderte zur fast völligen Zerstörung des Anwesens.
1692 übernahm Abt Abdon König aus Paderborn die Leitung des sich langsam wieder erholenden Klosters. Er ließ die Kirche wieder unter Nutzung des noch vorhandenen Baues in ihrer bis jetzt erhaltenen Form wieder errichten. Unter Federführung seiner Nachfolger entstand bis 1718 das neue Klostergebäude.
Im Zuge der Säkularisierung erwarb 1817 der hannoversche General-Feldzeugmeister Graf Johann Friedrich von der Decken das ehemalige Kloster und verwandelte durch An- und Ausbauten das ehemalige Klostergebäude in einen schlossartigen Herrensitz.
1848 entstand aus dem alten Garten- und Fischteichgelände ein weitläufiger, im englischen Stil gehaltener Park mit zwei großen Teichen, in dem sich das nun zum Schloss Ringelheim gewordene Gebäude widerspiegelt.
Heute (Stand 2011) steht das stark
renovierungsbedürftige Gebäude leer.
Über die Zukunft des Schlosses besteht
noch Unklarheit. 2002 kaufte ein Investor aus Braunschweig das
gesamte Anwesen für 500.000 DM, um es an eine Hotelkette zu vermieten. Doch
die geschätzten Renovierungskosten in Höhe von ca. 25 Millionen EUR haben
dem Vorhaben wohl vorerst einen Riegel vorgeschoben.
Ein Juwel ist die Johanniskirche. Von besonderer Schönheit ist die in ihr befindliche Barockorgel, welche fast die gesamte Breite der Westwand einnimmt. Sie ist eine der größten Orgeln in Südniedersachsen und wurde zwischen 1696 und 1707 von verschiedenen Orgelbauern geschaffen. Eine weitere Besonderheit ist die Kopie eines hölzernen, 162 cm hohen Bernwardkreuzes, das die Äbtissin Judith, von ihrem Bruder, Bischof Bernward von Hildesheim, erhielt. Das Original befindet sich im Diözesanmuseum in Hildesheim.
Quelle: Elisabeth E. Kwan, Braunschweigischer Kalender 2005
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5
Der
Heerter See , östlich von Salzgitter-Gebharshagen, war
zu Beginn der 1950er Jahre in einem Waldgebiet bei Heerte künstlich
geschaffen worden und diente der Eisenerzwäsche als Schlammabsetzteich. Die
Einspülung begann im Jahre 1953 und endete 1976. Heute
steht
das 272 Hektar große Geländes des ehemaligen Klärteiches 3, einschließlich
eines kleinen Restes des ehemaligen Waldes, unter Naturschutz. Die
Kreisgruppe Salzgitter des Naturschutzbundes (NABU) stellte hier in
langjährigen Bestandserhebungen 288 Vogelarten fest; 112 von ihnen
sind in ihrem Bestand bedroht.
Quelle: salzgitter.de |
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